1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland - 2021 wird bundesweit dieses Jubiläum begangen. Eine neue Synagoge wurde wenige Jahre später an gleicher Stelle eingeweiht. 1891 eröffnete der Kaufmann Leonhard Tietz ein Warenhaus auch in Köln. Bedingt durch den Bau der Hängebrücke im Jahr 1913/14, die nach dem Reichspräsidenten Hindenburg benannt wurde, musste das Gebetshaus aufgegeben werden, es wurde niedergelegt. So gilt das an den Kölner Stadtrat ergangene Dekret Kaiser Konstantins des Jahres 321, das auch Juden die Berufung in die „curia“ erlaubte, bzw. Das gefeierte Jahr ist allerdings auch so etwas wie die Geburtsstunde des Antisemitismus. There are so many people have been read this book. Archäologische Grabungen im Gebiet des mittelalterlichen Judenviertels deuten darauf hin, dass die Synagoge selbst die Bartholomäusnacht unbeschadet überstanden hatte, später dann aber gezielt ausgeplündert wurde. 1928 wurde der Friedhof erstmals geschändet, 1938 die ihm zugehörige Trauerhalle zerstört. Allerdings werden Nachrichten aus dem Süden über ihre verheerende Auswirkung auch am Rhein schon wesentlich früher eingetroffen sein. Cologne (Germany) -- Ethnic relations. Das jüdische Leben war hier sehr starken Schwankungen unterworfen, unter denen der Holocaust des nationalsozialistischen Regimes negativ herausragt. Viele hören nach dem Jahr 1349 auf zu bestehen. Durch den Kölner Geistlichen Gustav Meinertz wurde 1938 die Tora-Rolle aus der brennenden Synagoge Glockengasse gerettet. Letzter amtierenden Rabbiner war Isidor Caro, der im KZ Theresienstadt den Tod fand. An die Deutzer Gemeinde mit ihrem letzten Gotteshaus erinnert dort heute eine Gedenktafel.[58]. Saved in: Bibliographic Details; Main Author: Dreyfus, Madeleine. Diese Bezeichnung blieb dem Gelände auch nach der Aufhebung des Friedhofes bis zum Bau des Großmarktes an dieser Stelle. [6] Hinweise darauf, dass man Anstoß an ihnen genommen hat, gibt es aber zur Genüge. Heinig, P.-J. 10–1250667 Köln. Das Gotteshaus in der Körnerstraße hatte einen kleinen Vorhof, den mit Arkaden versehene Gebäude umstanden. Wilhelm Rosellen, S. 518 (Der Judenbüchel), Verweis auf Ficken: Arnold Stelzmann, Illustrierte Geschichte der Stadt Köln, S. 135 f, Carl Dietmar, Die Chronik Kölns, Seite 321, Carl Dietmar, Die Chronik Kölns, Seite 255, Carl Dietmar, Die Chronik Kölns, Seite 217, 222, Carl Dietmar, Die Chronik Kölns, Seite 292, Ergänzt nach: Kirsten Serup-Bilfeldt, Seite 105, abwertender mittelalterlicher Ausdruck für Geldverleiher und Geldwechsler, die ursprünglich in der provenzalischen Stadt, Ergänzt nach: Kirsten Serup-Bilfeldt, Seite 92 ff, Michael Berger, Eisernes Kreuz und Davidstern. 1995, S. 159–198. Zwischen 1938 und 1942 löste sich die Zündorfer Gemeinde infolge Umzug und Deportationen auf. Stolpersteine – eine Außenansicht. So wurde um 1300 mit dem Bau eines Mauerteils um das Judenviertel begonnen. Essen/Köln (dpa/lnw) - Mit einer Reihe von Projekten wollen Kulturschaffende in Nordrhein-Westfalen 2021 ein Themenjahr zum jüdischen Leben gestalten. In der Presse häuften sich in der Folge Anzeigen über Konkurse und Übernahmen jüdischer Firmen. Viele zogen nach der Stadterweiterung in die entstehenden neuen Vorstadtviertel.[54]. S. 86; So etwa die sogenannte Judensau auf einer der Stuhlwangen des Kölner Domchores die in die 20er Jahre des 14. Nachden jahrelang am Rathaus das mittelalterliche jüdische Viertel ausgegraben wurde, entsteht dort nun ein Museum für die jüdische Kultur. Der jüdische Bevölkerungsanteil in Ehrenfeld umfasste etwa 2000 Personen. Sie wurden enteignet, Mietern wurde 1939 der Mieterschutz entzogen. 拾 Chanukka Spiel der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen Schmandt 2002. hat sich am 18.April 2018 im Gemeindehaus der Synagoge Köln gegründet. [40] Auf Bitten des Erzbischofs Friedrich wurden sie in der Stadt aufgenommen und erhielten ein erstes befristetes Schutzprivileg für eine Dauer von 10 Jahren. 243ff. Il est considéré comme le plus beau pont suspendu de corde d’Allemagne, et à juste titre. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln bereits vor seiner Eröffnung! The Family: Hospital Visit from The Carol Burnett Show (full sketch) - Duration: 14:31. 3.8K likes this. Jahrhunderts auch die räumliche Verteilung der jüdischen Bevölkerung. Unmittelbar vor den Transporten dienten die Messehallen in Köln-Deutz als Sammellager. Teil: Die Deportation von griechischen Juden nach Auschwitz 4. Jüdisches Leben in der Habsburgermonarchie "Die Exzesse in Nachod", Zeitungsillustration aus Das Interessante Blatt vom 20. Die Synagoge wurde 1938 von der Synagogengemeinde verkauft und in ein Wohnhaus, das heute noch steht, umgewandelt. Publication : Köln : Böhlau, 2005. Arte erklärt die Welt, heute: der Talmud. Die Anordnung der Anlage begann an der Straßenfront mit einem Schulgebäude, an welches sich der mit einem vierseitig abgewalmten Dach versehene Synagogenbau anschloss. Die Gemeinde wird von der aus der Ukraine stammenden Rabbinerin Natalia Verzhbovska betreut, die der Allgemeinen Rabbinerkonferenz Deutschland (ARK) angehört. [45] Dieses erste im rechtsrheinischen Kölner Raum gelegene jüdische Gotteshaus ersetzte die Gemeinde durch einen kleinen Neubau am westlichen Ende der „Freiheit“, der heutigen Straße „Deutzer Freiheit“ (1786–1914). (459 p.) ; 24 cm [37], Einige vertriebene Überlebende aus der Stadt suchten jenseits des Rheins Zuflucht. Was soll in dieser Gruppe stattfinden? MiQua.Blog Zuhause in Köln-- : Jüdisches Leben 1945 bis heute (German Edition) on Amazon.com. Schon Jahrhunderte vor dem großen Pogrom vom August 1349 war im Kölner Raum das Klima gegenüber der jüdischen Bevölkerung keineswegs freundlich. Da bereits Juden im römischen Köln belegt sind, hat Köln die älteste jüdische Gemeine in Deutschland. Holocaust, Jewish (1939-1945) -- Germany -- Cologne. Diese Führung begibt sich auf Spurensuche nach dem jüdischen Leben in Köln. Etwa zehn Jahre nach der Pogromwelle des Jahres 1349 sind jüdische Ansiedlungen in Andernach und Siegburg dokumentiert. MiQua & Freunde. Ziwes 1995. Richard Kipping: Die Regesten der Erzbischöfe von Köln im Mittelalter Bd. Zunehmend verdiente der Stadtrat mit, was noch zu zusätzlichen Spannungen zwischen Erzbischof und Rat führte. Im Jahre 1146 wurden mehrere Juden bei Königswinter von einem aufgebrachten christlichen Mob erschlagen, kurz vor Beginn des Zweiten Kreuzzuges. Und dabei hatte sie von allen deutschen Großstädten es am wenigsten verdient; denn nirgendwo ist dem Nationalsozialismus bis 1933 so offener und seit 1933 so viel geistiger Widerstand geleistet worden.“; Konrad Adenauer, März 1946, zitiert nach Werner Jung: „(...) und es ist gewiss kein Zufall, daß Hitler sich keiner Stadt so wenig wohl gefühlt hat, wie in Köln; die Souveränität der Bevölkerung liegt so sehr in der Luft, daß kein Tyrann, kein Diktator sich in Köln wohlfühlen kann“; Heinrich Böll, Werke; Hrsg. [88] Über den Fundamenten der ersten Synagogen und der Mikwe soll zwischen historischem Rathaus und Wallraf-Richartz-Museum der oberirdische Bau des Jüdischen Museums entstehen. Die auf gleichem Gelände entstandenen, heute unter dem Namen „Jüdisches Wohlfahrtszentrum“ firmierenden Einrichtungen haben ihren Ursprung, wie das teilweise erhaltene Gebäude des alten Krankenhauses (1908), in einer im 19. In den Jahrzehnten vor dem Pogrom in Köln scheinen die Beziehungen zu den dort ansässigen Juden immer schlechter geworden zu sein. Kam es nun zu Querelen zwischen der Kurie, dem König und dem Kölner Stadtrat, so konnte der Stadtrat beiden eine profitable Einnahmequelle nehmen, wenn er die Juden beseitigte. Fragment eines marmornen Vogelkopfs der Bima aus der mittelalterlichen jüdischen Synagoge am Kölner Rathausplatz. Mai 1096 fielen in Mainz Hunderte von Juden Gewaltexzessen zum Opfer. Die Ghettoisierung erfolgte als Vorbereitung auf die Deportation in die Vernichtungslager. Sie wurden beschuldigt, für die Pest verantwortlich zu sein. November 2020:Carla Meyer-Schlenkrich, Köln"Brüchige Nachbarschaften: Jüdisch-christliches Zusammenleben im Spiegel der Kölner Schreinsüberlieferung vom 12. bis frühen 14. Februar 2021:Hartmut Leppin, Frankfurt"Die Ersterwähnung einer jüdischen Gemeinde zu Köln und die Politik Kaiser Konstantins des Großen"18.00 bis 19.30 Uhr, MiQua. Der „Schwarze Tod“ hat aber Köln und das Umland wohl nicht vor dem Dezember 1349 erreicht,[26] also erst Monate nach dem schweren Pogrom vom August. Dort fühlten Juden sich unter dem Schutz des Erzbischofs Dietrich von Moers (1414–1463) in Sicherheit. So wurde noch 1927 die Synagoge Körnerstraße als letztes Bauwerk jüdischer Gemeinden Kölns nach einem Entwurf des Architekten Robert Stern erbaut. Jüdisches Leben in Köln: Fühlen sich Juden in Köln bedroht? Jüdisches Leben und Lieben a 1 412 membres. Letztere befanden sich, wie vielerorts üblich, auf einer Frauengalerie. 226, S. 61: Hier ist nicht der rechtliche Status gemeint, sondern der Einwohner allgemein. Das Verfahren endete mit der Herausgabe aller städtischen Schuldbriefe und der Verurteilung Meyers zum Tode. An 14 Terminen werden Experten verschiedener Fachbereiche aus ganz Deutschland die zentralen Etappen jüdischer Geschichte darstellen und sie zugleich in größere Zusammenhänge einbetten. Fördergesellschaft LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln e.V. [93], Kölner Juden zur Zeit des Nationalsozialismus. Die Synagoge besaß auch eine Mikwe, die bei Ausschachtungsarbeiten in der Körnerstraße entdeckt wurde. 1. Die Erlaubnis Kaisers Heinrich IV., wonach zwangsgetaufte Juden wieder zu ihrem Glauben zurückkehren durften, wurde von Papst Wibert von Ravenna nicht bestätigt. Der Verein 321–2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V. Tags: Von der Tiefebene des Deutzer Bahnhofes fuhren die Transporte ab. Spurensuche – Begegnung – Erinnerung e.V. [16] Insgesamt scheinen die Juden in Köln zwischen 1096 und 1349 als „Mitbürger“[17] an Leib und Leben allerdings relativ sicher gewesen zu sein. Das 1915 eingeweihte Gebäude wurde nach erlittenen Kriegsschäden in veränderter Form wieder aufgebaut und diente dann, da es die jüdische Gemeinde Deutz nicht mehr gab, anderen Zwecken. Februar 2021:Thomas Otten, MiQua - LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln"MiQua: Archäologie und museale Präsentation"18.00 bis 19.30 Uhr, Donnerstag, 11. [64], In Köln-Lindenthal, hinter dem Areal des alten kommunalen Decksteiner Friedhofs gelegen, befindet sich der um 1910 von der Gemeinde „Adass Jeschurun“ angelegte Friedhof. Similar Items. Aus diesem bedeutenden Anlass haben sich Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und wichtige Institutionen zusammengeschlossen, um dieses Ereignis unter der Leitung eines eigens gegründeten Vereins zu begehen. Doch bald sollte der Bau beginnen. Nach dem Vierten Laterankonzil im Jahr 1215 waren alle Juden dazu angehalten, sich durch ihre Kleidung deutlich als Nichtchristen auszuweisen. Später entstanden so neue kleine Gemeinden, die mit den Jahren heranwuchsen. Beispiele hierfür sind Moses Hess und Karl Marx, die in der 1842 neu gegründeten Kölner Rheinischen Zeitung schrieben. von Monika Grübel und Georg Mölich. „keine große Stadt ist vom Krieg so schwer getroffen wie Köln. Vor dem Hotelbau auf dem kleinen „, Gedenktafel für die Opfer der Gestapo in der Krebsgasse, Gedenktafel am Reischplatz 6 in Deutz für die letzte der drei Deutzer Synagogen (Haus der Polizeistation), Gedenktafel im Stadtpark, Walter-Binder-Weg. Mit der Übernahme der politischen Macht durch die Nationalsozialisten begannen erneut Repressionen gegen die jüdischen Bürger Kölns. Es handelte sich um den vor den Mauern des Köln nach Süden abgrenzenden Severinstores gelegenen, sogenannten Judenbüchel oder Toten Juden. im Kölner Judenprivileg den Juden gerechte Behandlung und die ungestörte Benutzung ihres Friedhofes an der Bonner Straße zu. Das kaiserliche Dekret ist im Codex Theodosianus überliefert und hat in der Übersetzung folgenden Wortlaut: „Allen Stadträten gestatten Wir durch allgemeines Gesetz, Juden in die Kurie zu berufen. Die Jüdische Geschichte in Köln kann auf eine lange Tradition zurück blicken. hat sich am 18. Auch in den Jahren nach der Ausweisung aus Köln wurden verstorbene Gemeindemitglieder der Deutzer Gemeinde auf mühevolle Weise zum linksrheinisch gelegenen Friedhof gebracht. Veröffentlichungen der örtlichen NSDAP, in denen in Listen aufgeführte Firmen zusätzlich mit dem Namen des jüdischen Inhabers versehen wurden, kamen hinzu. Der Kölner „Rathausfund“ von 1953 als Zeugnis der Judenpogrome im Jahr 1349, in: Werner Schäfke und Marcus Trier unter Mitarbeit von Bettina Mosler (Hrsg. 1.9K likes this. In ihm sammelte sich die verbliebene Gemeinde Kölner Juden. Für die Berufung in ein städtisches Amt waren Grundbesitz und ein gewisses Ansehen der Person Voraussetzung. Dafür ist eine einmalige Registrierung notwendig. Er weist heute noch acht Grablegen mit sechs Grabsteinen auf. So befassen sich Beschlüsse der Jahre 1252 bis 1320 mit Fragen über Rechtsstellung, Schutz und Besteuerung der Kölner Juden. 1096 kam es im Verlauf des Ersten Kreuzzuges zu mehreren Pogromen. Dem Neubau in der Glockengasse folgte aufgrund des Anwachsens der jüdischen Bevölkerung ein weiterer Bau. Main author: Dreyfus, Madeleine, (Author) Corporate Authors: Ebook Central Academic Complete. Ein ziemlich jüdisches Leben : Säkulare Identitäten im Spannungsfeld interreligiöser Beziehungen. Um 1634 waren es 17 Juden, 1659 waren 24 Häuser von Juden bewohnt, und 1764 bestand die Gemeinde aus 19 Personen. Essen/Köln (dpa/lnw) - Mit einer Reihe von Projekten wollen Kulturschaffende in Nordrhein-Westfalen 2021 ein Themenjahr zum jüdischen Leben gestalten. Innerhalb der neuen Kölner Judengemeinde nahm Oppenheim sowohl im sozialen wie auch im politischen Leben eine herausragende Stellung ein. August wurde auch das bis dahin für Juden einigermaßen sichere Köln zu einer Todesfalle. Die sogenannte „Arisierung“ verlief in zwei Phasen. ©2014/2020 Projekt Jüdisches Leben in Frankfurt am Main. Über die Feuer, die das Judenviertel damals verheerten, berichten mehrere Quellen, allerdings sind sie teils widersprüchlich. von den Brincken 1978. So etwa nach der Schlacht von Worringen am 8. [79] *FREE* shipping on qualifying offers. Der von den Franzosen eingeführte Code civil beinhaltete die Gleichheit vor dem Gesetz, individuelle Freiheitsrechte sowie die Trennung von Staat und Kirche. So wird aus der Mitte des 15. Publication : Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2006 Description matérielle : 1 vol. Spurensuche – Begegnung – Erinnerung e.V. 321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V; Der Amsterdamer Machsor. 01.08.14, 21:26 Uhr email; facebook; twitter; Messenger; Abraham Lehrer (60) ist Vorstand der Synagogen-Gemeinde Köln. 201, S. 220. Description matérielle : XIX-315 p.-pl.-[1] dépl. ... Bibliografie . ...ich möchte gemeinsam mit Euch eine neue Jüdische Identität in Deutschland schaffen, die sich vom Holocaust löst, ohne ihn jemals zu verdrängen oder gar zu vergessen! Other event by AntoniterCityTours on Sunday, November 8 2020 , Kölner Stadtgeschichte, Vorlesung: jüdische Geschichte und Kultur im mittelalterlichen Köln. Das heutige Jüdische Zentrum Ehrenfelds an der Nußbaumerstraße / Ottostraße ist Nachfolger des „Jüdischen Krankenhauses Ehrenfeld“. Papst Johannes XXII. Auch in Köln gab es nationalsozialistische und antisemitische Einstellungen in Bevölkerung und Gesellschaft. Es folgten auf Hauswände und Schaufenster der Juden gemalte Davidsterne oder Hetzparolen. März mit tätlichen Angriffen von SA und SS auf jüdische Rechtsanwälte im Justizgebäude am Reichensperger Platz. [12] Daneben war es möglich, dass der Inhaber des Judenregals sogenannte Tötbriefe ausstellte, also beschloss, bestimmten Schuldnern – etwa bei Missernten – die Schulden bei jüdischen Geldverleihern zu erlassen oder die Zinsen zu senken. Ein ziemlich jüdisches Leben : Säkulare Identitäten im Spannungsfeld interreligiöser Beziehungen. Juden war jedoch der Zugang zu öffentlichen Ämtern verwehrt. Es traf zum Beispiel die Firma „Deka-Schuh, Leopold Dreyfuß“ in Ehrenfeld, den Krawattengroßhändler „Herbert Fröhlich“ in der Streitzeuggasse, die Metzgerei und Imbisskette „Katz-Rosenthal“[75], das Modehaus „Michel“ (später Jacobi) und das Bekleidungshaus „Bamberger“ (später Hansen). Das unmittelbar dem Melatenfriedhof angrenzende, von einer hohen Mauer umgebene Grundstück ist weder von der Melatener Seite noch von der Straße Melatengürtel aus einzusehen. Publication | Library Call Number: DS135.G4 C6848 2001 Format Es ist eher unwahrscheinlich, dass sie spontan waren und vom niederen Volk ausgingen. So ist ein Schreiben des Kölner Stadtrates an den Rat der Stadt Straßburg überliefert. [25] Im Ringen um die Macht konnten die Juden in Köln also bis zu einem gewissen Grad als „Druckmittel“ eingesetzt werden. Jedoch wurde im Jahre 1899 auch ein Abschnitt des Friedhofs Melaten für Juden freigegeben. 2. Die jüdische Gemeinde bestattete ihre Verstorbenen bis 1918 in Deutz und danach in Bocklemünd. Graus 1987. Jahrhunderts erreichte die Gemeinde einen Stand von 163 Mitgliedern.[44]. In dieser Zeitung „für Politik, Handel und Gewerbe“ gehörten sie zu den bedeutendsten Mitarbeitern. hatte dieses sogenannte Kölner Judenprivileg an der Außenseite der Domschatzkammer gar in Stein meißeln lassen. Die heutige Synagogen-Gemeinde Köln bezeichnet sich aufgrund dieser historischen Kontinuität selbst als „älteste jüdische Gemeinde nördlich der Alpen“.[1]. S. 156; So sind für die Zeit vor diesem Pogrom 1010 jüdische Gemeinden im Deutschen Reich nachgewiesen. [61], 1923 wurde im nordöstlichen Teil der Gemarkung Niederzündorf, zwischen Gartenweg und Hasenkaul, ein jüdischer Friedhof angelegt. Siehe hierzu Lotter, F.: Die Judenverfolgung des „. Die Pogrome scheinen sich nach dem Schneeballsystem ausgebreitet zu haben. ): Mittelalter in Köln. Bis dahin existierten 6 Synagogen sowie weitere Gemeinde- und Bethäuser in Köln. Das Grundstück hatten die dortigen jüdischen Handelsleute Lazarus Meyer und Simon Salomon der Gemeinde teilweise verkauft, aber auch teilweise geschenkt. [57], Als drittes und letztes Gotteshaus der Gemeinde entstand ein von der Stadt als Ersatz errichtetes Gebetshaus am Reischplatz 6. Juli in Köln aufgehalten und war danach mit seinem Gefolge abgereist. Eine neue jüdische Gemeinde entstand erst wieder unter französischer Verwaltung. in Köln-Riehl wurde 1996 gegründet und ist Mitglied in der Union progressiver Juden in Deutschland. Richter und Anwälte wurden verhaftet, teilweise misshandelt, dann auf Müllwagen verladen und durch die Stadt gefahren. Vor 1700 Jahren wurde die jüdische Gemeinde in Köln erstmals erwähnt, seit 1700 Jahren ist jüdisches Leben auf dem Gebiet des heutigen Deutschland nachweisbar. Außer in Müngersdorf und Deutz befanden sich auch Gefangenen- und Konzentrationslager auf einem Fabrikgelände in Porz Hochkreuz sowie im nahegelegenen Ort Brauweiler. Diese Seite wurde zuletzt am 13. [6] Auch in Andernach,[7] Altenahr,[8] Bonn[9] und Lechenich[10] wurden Juden getötet und ihre Häuser teils geplündert. Ein bereits zugänglicher Teilbereich besteht aus Resten des jüdischen Viertels und der Kölner Mikwe (jüdisches Kultbad) unter dem heutigen Kölner Rathausplatz. Jüdisches Museum Wien. Die Namen der eigentlichen Drahtzieher und gewalttätigen Eindringlinge in das jüdische Viertel blieben unbekannt. Schon 1810 führte er das nach „Abraham Schaffhausen“ zweitgrößte Bankhaus Kölns. Besonders hart betroffen waren die zahlreichen jüdischen Geschäfte auf der Hohe Straße und der Schildergasse, dort wurde fast jedes dritte Geschäft „arisiert“. Einige berichten, dass sich die Juden selbst in ihren Häusern verbrannten, um nicht in die Hände der Plünderer zu fallen. Erreicht wurde diese Bereitschaft, ein Geschäft, eine Praxis, ein Lokal, eine Apotheke oder einen Betrieb „freiwillig“ zu veräußern, durch die im Folgenden beschriebenen Vorgänge. Die Nachkommen dieser Emigranten kehrten Anfang des 19. Auf der Website der Synagogen-Gemeinde Köln. "18.00 bis 19.30 Uhr, Donnerstag, 28. [20] Ratsbeschlüsse dokumentieren die Verschlechterung des innerstädtischen Klimas zwischen Christen und Juden. und der Kurie abgezielt haben. Kober war Mitinitiator der Darstellung der jüdischen Geschichte innerhalb der „Jahrtausend-Ausstellung der Rheinlande“, die 1925 auf dem Kölner Messegelände stattfand. Die Stadt gedenkt an vielen Orten den Opfern des Holocaust und den zerstörten Synagogen. Jahrhunderts zurück und wohnten dann hauptsächlich im Bereich der Thieboldsgasse südöstlich des Neumarktes. Teil: Die Deportation von griechischen Juden nach Auschwitz 4. Es werden Schwerpunkte und Ergebnisse der aktuellen Forschung gezeigt. [34] Nachden jahrelang am Rathaus das mittelalterliche jüdische Viertel ausgegraben wurde, entsteht dort nun ein Museum für die jüdische Kultur. Des Weiteren kann man für die 1320er Jahre vermuten, dass mancher Kölner versuchte, sich den Zahlungsverpflichtungen gegenüber jüdischen Gläubigern durch die Berufung auf die kirchliche Gesetzgebung zu entziehen. Januar 1884 eingeweiht. Die Juden und ihre Habe seien durch Schutz- oder Trostbriefe geschützt, diese müsse man einhalten. [15] Die Stadtväter waren ihrer Schulden bei Meyer ledig und Walram erhielt das konfiszierte Vermögen des Verurteilten. Als die amerikanischen Truppen am 6. Die heutige Judengasse in der Nähe des Rathauses erinnert an das ehemalige Judenviertel. Jüdisches Leben in Köln Diese Führung begibt sich auf Spurensuche nach dem jüdischen Leben in Köln. Jüdisches Leben in der Frühen Neuzeit, Frankfurt am Main : Societät (Schriftenreihe des Jüdischen Museums Frankfurt am Main, 9), 2006, 366 p., 25 ill., 19,90 €.